Auf meinem Transport
in den Tod
schaust du mir in die Augen
und siehst
dass ich lebe
so wie du
dass ich atme
so wie du
dass ich die Welt
wahrnehme
so wie du
mit all ihren
Farben
Geräuschen
Geschmäckern
und
Wundern.
Du siehst
dass ich
ein Bewusstsein habe
und nicht sterben will.
Glaubst du nicht
auch
dass ich eine Seele
habe?
Und spüre
was mit mir geschieht?
Schau mir in die Augen
und sieh
was mit mir geschieht.
Schau mir in die Augen
und vergiss
mich nicht.
Schau mir in die Augen
und sieh
dass ich fähig bin
zu trauern
zu lieben
und zu leiden.
2014 wurden in Deutschland 3.552.478 Rinder getötet. (Quelle)
Der Großteil davon wurde mit Transportern ins Schlachhaus gebracht.
Wenn man an einem Tiertransporter vorbeifährt, und die Chance hat, hinein zu schauen, sieht man Augen, die leben wollen, Augen, die wissen, was passieren wird, Augen, in denen sich eine Seele widerspiegelt.
Einige Male am Tag denke ich an all die Tiere und frage mich, warum die Menschen sie so schlecht behandeln.
Einige Male am Tag denke ich an all die Tiere, die in ihrem kurzen Leben kein Glück hatten und nun schon gestorben sind, weil der Mensch meint, er müsse sie essen.
Ich werde alles tun, damit das irgendwann aufhört!
So wahr ich Fine heiße.
P.S. Dieser Text ist nicht Inhalt des Buchs "Max & Fine".
"Max & Fine" ist so konzipiert, dass die Geschichte auch nach dem großen Abenteuer, das die Hauptprotagonisten Luise, Max & Fine zusammen erlebt haben, und das in dem Buch erzählt wird, hier im Blog (sowie auch auf der FB Seite) weitergeht. Manchmal sind es Erlebnisse, die zum "Kuhniversum" gehören, manchmal sind es leckere Rezepte oder einfach kleine Anekdoten. Manchmal sind es auch ernste Texte, wie dieser hier.
Das Anliegen ist, die Menschen auf Problematiken aufmerksam zu machen, die tatsächlich so geschehen.